Teilprojekt C5/C7

Die paläolithische Besiedlungsgeschichte Süddeutschlands als klimagekoppelter Prozeß

Prof. Nicholas J. Conard, Ph.D.
Institut für Ur- und Frühgeschichte
Abt. Ältere Urgeschichte und Quartärökologie
Burgsteige 11
72070 Tübingen
Tel. 07071-2972416
Fax: 07071 296457
nicholas.conard@uni-tuebingen.de
Prof. Dr. Joachim Hahn
Institut für Ur - und Frühgeschichte
Abt. Ältere Urgeschichte und Quartär-ökologie
Burgsteige 11
72070 Tübingen
Tel. 07071-2978916
Fax: 07071-296457
PD Dr. Claus-Joachim Kind
Landesdenkmalamt Baden-Württemberg
Silberburgstraße 193
70178 Stuttgart
Tel. 0711-1694-743
Fax: 0711-1694-707


In diesem Vorhaben, das die bisherigen Aktivitäten der Teilprojekte C5 und C7 zusammenführt, soll das menschliche Siedlungsverhalten in Abhängigkeit von der Klimaentwicklung des späten Mittelpleistozäns und Jungpleistozäns in Süddeutschland untersucht werden. Hierzu werden zwei Ansätze verfolgt: zum einen werden Profile aus Höhlenstationen neu aufgenommen und beprobt (entspricht C5, Arbeitsgruppe Hahn/Kind), zum anderen neue mittelpaläolithische Freilandstationen gegraben (entspricht C7, Arbeitsgruppe Conard). Somit können jeweils sowohl biotische als auch abiotische Klimadaten aus gesichertem stratigraphischen Zusammenhang erhoben werden, um eine Klimarekonstruktion zu ermöglichen. Die Analyse von Besiedlung und Subsistenz der eis- und nacheiszeitlichen Hominiden in Relation zur klimatischen Entwicklung erfolgt über archäologische Untersuchungen. Ziel hierbei ist es, die auf unterschiedlichen Wegen unter Beteiligung von Nachbardisziplinen erstellten Ergebnisse zu integrieren, um die Kopplung klimatischer Ereignisse mit den Aktivitäten des Neandertalers und der modernen Menschenform zu erhalten.